1832 beschrieb und erklärte der Anatom und Chirurg Guillaume Baron de Dupuytren das Krankheitsbild erstmals.
Vorwiegend ältere Männer sind davon betroffen. Diabetiker und Epileptiker überdurchschnittlich häufig. Eine Ursache ist nicht wirklich nachgewiesen. Es werden verschiedene Faktoren diskutiert, mit der die Dupuytrensche Kontraktur in Zusammenhang stehen könnte. Nachgewiesen ist eine familiäre Disposition. Oft findet sich die Dupuytrensche Kontraktur in Zusammenhang mit Leberschäden nach Alkoholmissbrauch oder anderen Intoxikationen. Je mehr Faktoren zusammentreffen, desto aggressiver ist vermutlich der Verlauf und die Neigung zu Rezidiven erhöht sich. Der Krankheitsverlauf variiert stark von nur wenigen Monaten bis zu schleichend langsamen Verläufen über Jahrzehnte.
Sollte bei Ihnen eine Operation zur Wiederherstellung der Handfunktion nach Dupuytrenscher Kontraktur durchgeführt worden sein, so ist es wichtig, dass die Vernarbung in der Handinnenfläche weich und glatt erfolgt. Leider wird der Narbenbehandlung in diesem Fall immer noch zu wenig Bedeutung beigemessen. So kommt es in Einzelfällen zu bleibenden Schmerzen im Narbenverlauf der betroffenen Hand. Die Hand wird geschont und ein normales, alltagstaugliches Bewegungsverhalten kommt nicht zustande.
In diesem Fall wenden Sie sich bitte unbedingt an Ihren Operateur, um abzuklären, ob eine Ergotherapie/Handrehabilitation (motorisch-funktionell mit/ohne thermischer Anwendung) für Sie in Frage kommt, um zunächst eine Narbenbehandlung und in Folge Übungen zur Wiederherstellung physiologischer Bewegungsabläufe durchzuführen.